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Interreligiöses Gedenken in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Im Rahmen des Gedenkwochenendes anlässlich des 75. Jahrestages der Befreiung des KZ Ravensbrück wird es auch in diesem Jahr wieder das Interreligiöse Gedenken in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück geben:
AM SONNTAG, 19. APRIL 2020 UM 15.00 UHR IM VERANSTALTUNGSSAAL.


Dieses Gedenken wird von der „Zukunftswerkstatt interreligiöses Gedenken Ravensbrück“ vorbereitet, an der jüdische, christliche und muslimische Frauen und Männer teilnehmen. Unterstützt werden sie in diesem Jahr durch das Projekt "Grüneberg ERINNERT", in dem Jugendliche und junge Erwachsene die Geschichte des ehemaligen Ravensbrücker Außenlagers Grüneberg erforschen. In Grüneberg befand sich eine NS-Munitionsfabrik und so stehen unter der Überschrift „Sockenschuss“ die Arbeitsbedingungen von Zwangsarbeit im Mittelpunkt des diesjährigen Gedenkens.
Das Konzentrationslager Ravensbrück wurde am 30. April 1945 befreit. Von 1939 bis 1945 war Ravensbrück das zentrale Frauen-Konzentrationslager des NS-Regimes. Mehr als 120.000 Frauen und Kinder aus über 30 Ländern sowie 20.000 Männer und 1.200 weibliche Jugendliche wurden dorthin verschleppt. Zu dem Lagerkomplex gehörten neben dem Frauenlager ein kleineres für Männer, zahlreiche Außenlager, das Siemenslager und das „Jugendschutzlager“ Uckermark. Mindestens 28.000 Häftlinge wurden hier durch die Haftbedingungen umgebracht.