
„Die Würde des Menschen ist unantastbar!“
Diese Kernaussage des Grundgesetzes steht für die Arbeit von „Kirche stärkt Demokratie“. „Kirche stärkt Demokratie“ bietet seit 2011 qualifizierte Fortbildungen und Beratungen für Ehren- und Hauptamtliche. Unsere Angebote befähigen Menschen aus Kirchengemeinden in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus, Rassismus und demokratiefeindlichen Einstellungen. Darüber hinaus beraten wir Mitarbeiter*innen und Ehrenamtliche aus Kirchengemeinden im Umgang mit menschenfeindlichen Haltungen, geben Anregungen für die Umsetzung lokaler Dialoge und die Öffnung von Kirchengemeinden zu anderen Akteuren im Ort.
Aktuelles & Bilder

BAGK+R-FORUM: Grenzen, Brüche, Aufbrüche -- wie weiter im kirchlichen Einsatz für Demokratie?
Wo endet Konservativismus – und wo beginnt Rechtsextremismus? In einer Zeit, in der sich politische Lager verschieben und Grenzen verschwimmen, wird diese Frage drängender, auch in den kirchlichen Debatten. Nationalistische Narrative, wachsender Antisemitismus und radikale Krisendeutungen fordern nicht nur Politik und Gesellschaft heraus, sondern auch die Kirchen. Sie stehen vor der Aufgabe, theologisch, gesellschaftlich und politisch Orientierung zu geben.
Die Jahrestagung der BAG K+R 2025 beschäftigt sich mit der Frage danach, wo die Grenzen des demokratischen Konservatismus liegen. Denn: Apokalyptische Krisennarrative dienen immer häufiger als ideologisches Bindeglied zwischen konservativen und rechtsextremen Strömungen – sie schaffen emotionale Bindung, sie legitimieren radikale Positionen als vermeintliche Rettung und sie verschieben die gesellschaftliche Mitte schrittweise nach rechts. Außerdem nehmen wir den Rechtsruck auf internationaler Ebene und seine Folgen für demokratische Gesellschaften in den Blick. Religiöse Rechte agieren weltweit gezielt politisch – organisiert, ideologisch aufgeladen und bereit, demokratische Strukturen zu untergraben, wie beim „Sturm aufs Kapitol“ in den USA. Impulsgeber*innen zu diesen Fragen sind unter anderem die Journalistin Annika Brockschmidt und Dr. Felix Schilk (Universität Tübingen).
In Workshops geht es um Radikalisierung durch Social Media, türkischen Rechtsextremismus, Antifeminismus, Antisemitismus in Deutschland nach dem 7. Oktober oder den neuen jugendlichen Neonazismus.
ANMELDUNG
Die Anmeldung ist nur online möglich. Anmeldeschluss ist der 07. November 2025. Bei erfolgreicher Anmeldung erhalten Sie eine E-Mail als Bestätigung mit allen weiteren Informationen zur Anmeldung und Bezahlung des Tagungsbeitrages.
VERANSTALTUNGSORT : Hotel und Tagungszentrum am Dominikanerkloster Kurt-Schumacher-Straße 2360311 Frankfurt am Main
TAGUNGSBEITRAG: 80 € mit Übernachtung mit Abendessen am Freitag, Frühstück und Mittagessen am Samstag sowie Kaffee und Getränke an beiden Tagen. Der Tagungsbeitrag ohne Übernachtung beträgt 40 €.
Das Forum findet in Kooperation mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend, der Evangelischen Akademie zu Berlin, der Evangelischen Akademie Frankfurt, dem Projekt „Weißt du, wer ich bin?“ der ACK, „Im Dialog“ (Evangelischer Arbeitskreis für das christlich-jüdische Gespräch in Hessen und Nassau) und dem Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau statt.

„Mensch bleiben!“ Mahn- und Gedenkstunde an die Pogromnacht von 1938 Sonntag, den 9. November 2025 um 18.00 Uhr auf dem Schlachtermarkt Schwerin
„Für den Menschen heisst Leben 'unter Menschen weilen’ und Sterben soviel wie ‘aufhören unter Menschen zu weilen’.“ Hannah Arendt
Das Pogrom vom 9. November 1938, die sog. Reichskristallnacht, hat gezeigt, was es heißt, wenn eine Gesellschaft ihre Humanität aufgibt, Menschen ausgrenzt und ihnen ihre Existenz abspricht. Auch der Genozid an den europäischen Juden fiel nicht vom Himmel, sondern wurde lange intellektuell und politisch vorbereitet.
Der 9. November 2025 mahnt, dass die Entrechtung und Stigmatisierung von Menschen nicht den Werten unserer freiheitlichen Demokratie entsprechen und wir uns Antisemitismus und Rassismus entgegenstellen müssen.
In diesem Jahr geht der Arbeitskreis "9. November 1938" der Frage nach, warum Menschlichkeit und Solidarität verloren gehen und wie sie erhalten werden können. Zugleich wird an die Opfer des Pogroms von 1938 und Auslöschung jüdischen Lebens in Schwerin und ganz Deutschland erinnert.

Pop up-Ausstellung in Schwerin: Was macht Gemeinschaft aus – und wie zeigen wir sie?
Im Oktober 2025 kommt das Museum für Werte nach Schwerin – mitten in die Stadt, mitten ins Gespräch. Die Pop-up-Ausstellung macht erlebbar, was eine Stadtgesellschaft zusammenhält – mit echten Geschichten, persönlichen Objekten und offenen Fragen zu unseren gemeinsamen Werten. Denn Werte sind mehr als Schlagworte – sie zeigen sich im Alltag: im Vertrauen zwischen Nachbar:innen, in der Verantwortung füreinander, in kleinen Gesten oder großen Entscheidungen. Die Ausstellung wir, genau diese Facetten des Gemeinsinns sichtbar machen. Was ist dir wichtig? Was hält dich mit anderen zusammen? Was sollte bleiben – oder sich verändern?
Location
Gemeinschaft braucht Räume, die sie ermöglichen – und genau so einen stellt uns Familie Herbordt zur Verfügung. Mit der Schlossstraße 30 öffnet sich für dieses Projekt ein besonderer Ort: mitten in der Stadt, leicht zugänglich und sichtbar. Die kostenfreie Nutzung ist für uns weit mehr als eine praktische Hilfe – sie ist ein Zeichen von Vertrauen in das, was wir tun, und eine Unterstützung für kulturelles Engagement und gemeinwohlorientierte Arbeit. Ein echter Möglichkeitsraum – für Gespräche, neue Perspektiven und das, was uns verbindet.
Pop-up Café
Die Betreiber:innen des Café Milou verwöhnen uns schon im Oktober mit gutem Kaffee und Kuchen, denn eigentlich eröffnen sie erst im Januar. Für die Ausstellung und alles Drumherum haben wir uns zusammengetan, um euch schon jetzt einen besonderen Ort zu gestalten. Du bekommst also einen Vorgeschmack auf einen Ort, der auch nach dem Museum für Werte Pop-up in Schwerin für Gemeinschaft und Begegnung steht.

Kundgebung in Klütz: »Gewalt beginnt, wo das Reden aufhört«
Pressemitteilung des PEN Berlin vom 23. September 2025:
Die Ausladung unseres Gründungsmitglieds Michel Friedman von einem Auftritt im Literaturhaus Uwe Johnson in Klütz (Mecklenburg-Vorpommern) hat zu Irritationen geführt – auch bei uns, der Autorenvereinigung PEN Berlin. Wir bedauern, dass die für den Oktober 2026 anlässlich des 120. Geburtstags von Hannah Arendt geplante Veranstaltung abgesagt wurde.
So ist ein Eindruck entstanden, den niemand wollen kann, dem Demokratie, Kunst und der zivilisierte Austausch am Herzen liegen.
Darum rufen wir zu einer Kundgebung auf, und zwar am 29. September, 17 Uhr Am Markt, Klütz.
Den ersten Teil unseres Mottos haben wir Hannah Arendt entliehen: »Gewalt beginnt, wo das Reden aufhört – für eine starke Zivilgesellschaft in Klütz und überall«
Welche der öffentlich genannten Gründe in welchem Maß tatsächlich zur Ausladung von Michel Friedman geführt haben, können wir nicht beurteilen. Deshalb halten wir vier Grundsätze fest, für die sich auch die Kundgebung in Klütz aussprechen wird:
1. Das Kulturleben ist in Deutschland aus guten Gründen so geregelt, dass auch die von öffentlichen Mitteln geförderte Kultur nicht direkt der Entscheidungsgewalt der Exekutive unterstellt ist. Darüber, ob ein Literaturhaus diese oder jene Autorin einlädt, ob ein Theater dieses oder jenes Stück inszeniert, entscheidet kein Bürgermeister, kein Behördenleiter und kein Minister. Die Autonomie der Kultur muss bewahrt werden.
2. Veranstalter tragen die Verantwortung für die Sicherheit ihrer Gäste und Zuschauer. Wenn es begründete Sicherheitsbedenken wegen eines Gasts oder Themas gibt, muss man diese ernst nehmen. In diesem Fall ist es allerdings Aufgabe des Staats, die Sicherheit aller zu gewährleisten. Die Sorge vor (möglichen) Störungen gleich von welcher Seite kann niemals ein Argument sein, eine Veranstaltung abzusagen. Das vorauseilende Einknicken vor Leuten, die nicht Kritik im Sinn haben, sondern Verhinderung, ist inakzeptabel. Der Austausch, auch die harte Kontroverse, gehört zu einer lebendigen Kultur – Canceln und Gegen-Canceln nicht.
3. Auch der Hinweis auf angeblich zu hohe Kosten kann eine Ausladung nicht rechtfertigen, wenn eine Kulturinstitution genau für einen solchen Auftritt Fördermittel einzusammeln vermag. Das Argument, der Auftritt eines Autors »passe« nicht zu einer Gemeinde, ist kein Argument.
4. Antisemitismus ist inakzeptabel. Immer. Überall.
Es sprechen:Oliver Hintz, Leiter des Literaturhauses Klütz Michel Friedman, Philosoph und PublizistThea Dorn, Schriftstellerin und PEN-Berlin-Sprecherin
Die Besucherinnen und Besucher der Kundgebung sind eingeladen, sich an der Diskussion zu beteiligen.
PEN Berlin. Wir stehen im Wort.

Wichtiger denn je: Jamel rockt den Förster
Seit 2007 versucht sich das Künstler-ehepaar Lohmeyer gegen die rechtsextreme Landnahme einer Naziclique mit einem Musikfestival zu wehren.Was mal mit ein paar hundert Besucher:innen begann zieht inzwischen soviele Menschen in das kleine Dorf bei Wismar, dass nur ca. 10% der Kartenwünsche erfüllt werden können.
Dass das Festival nicht nur Freunde hat, bekamen Birgit und Horst Lohmeyer, die in Jamel das Forsthaus bewohnen schnell zu spüren. Nicht nur die benachbarten Dorfnazis attaktieren das Paar und ihre Besucher:innen. Auch die Gemeinde und inzwischen auch der Landrat versuchen, das Festival zu kriminalisieren und mit immensen Gebühren und Auflagen zu verhindern. Von daher war es in diesem Jahr für "Kirche stärkt Demokratie" eine Frage der Solidarität, auf dem Festival präsent zu sein. Gemeinsam mit der Landesinitiative "WIR-Erfolg braucht Vielfalt!" bespielten wir einen der vielen Stände. Viele Besucher:innen zeigten sich überrascht und waren erfreut, dass Kirche hier präsent war.
In einem Workshop am zweiten Tag, der durch eine Unwetterwarnung kurz unterbrochen wurde, präsentierte das "Kirche stärkt Demokratie"-Team die Kommunikationsmethode "Council", bei der es ums Zuhören und Reden von Herzen geht. Das Musik auch zu Herzen gehen kann, zeigten die vielen engagierten Künstler:innen, die die 3.500 "Versammlungsteilnehmer:innen" in richtige Festivalstimmung versetzten. Dabei wurden auch unbekannten lokalen Bands Gelegenheit geboten, sich einem tanz-und mitsingfreudigem Publikum zu präsentieren.

Summertime
Es ist "Sommer" und Ferienzeit. Zeit zum Innehalten, Durchatmen und Auftanken.
Das Team von "Kirche stärkt Demokratie" holt Luft für die neuen Aufgaben und ist ab dem 18. August 2025 wieder ansprechbar.
Eine gute Zeit!

"Starke Stücke"- Auch 2025 werden wieder starke Filme in Dorfkirchen gezeigt
Am Freitag, den 25. Juli 2025 um 20 Uhr wird in der Kunstkirche in Eickelberg bei Sternberg die 14. Saison der Film-und Gesprächsreihe „Starke Stücke. Berührt und diskutiert“ eröffnet.
Gezeigt wird der Film "Die leisen und die großen Töne" von Emmanuel Courcol aus dem Jahr 2024. Der Film ist eine großartigen Parabel auf den Wert der Versöhnung in einer sozial tief gespaltenen Gesellschaft. Ein unglaublich kluger, feiner und menschlicher Film, meisterhaft sein Ende. Man strahlt vor Glück, wenn man das Kirchen-Kino verlässt.
"Starke Stücke" ist ein Kooperationsprojekt der Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern mit "Kirche stärkt Demokratie", "WIR- Erfolg braucht Vielfalt!! und der Filmland GgmbH. Dank der Förderung aus dem Bundesprogramm "Zusammenhalt durch Teilhabe" sowie kirchlichen und staatlichen Mitteln können sich jedes Jahr im Spätsommer und Herbst eindrucksvolle Dorfkirchen zu Kinos verwandeln. Die Filmreihe verbindet die Förderung ländlicher Räume mit dem Zeigen emotional berührender und kontroverser Filme und anschließendem Austausch.
Die beiden evangelischen Kirchenkreise Mecklenburg und Pommern, die beteiligten
Kirchengemeinden und die Partner:innen der etablierten Reihe laden ab Ende Juli landesweit zu
insgesamt 38 Kinoabenden vor allem in Dorfkirchen und Pfarrscheunen ein.
In den ersten Spieltagen sind dann u.a. die Filme „Sonntagskind“ am Dienstag, 29. Juli um 20 Uhr in der Kapelle Sarow (PLZ 17111) und „Die einfachen Dinge“ am Donnerstag, 31. Juli um 20 Uhr in der Kapelle Alt Pansow (PLZ 17498) zu sehen.
Einlass ist jeweils eine halbe Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Zu einem Filmgespräch wird jeweils im Anschluss eingeladen. Anstelle eines Eintrittsgeldes wird um eine Spende für kulturelle Angebote der Kirche gebeten.
Alle Filmabende finden sie hier: https://www.kirche-mv.de/starkestuecke
Freiheit und Recht stehen weltweit auf dem Spiel!
Zivilgesellschaftliche Akteure haben weltweit alarmierend wenig Handlungsraum. Nur dreieinhalb Prozent der Weltbevölkerung leben in Staaten mit uneingeschränkten zivilgesellschaftlichen Freiheiten, mehr als 72 Prozent hingegen in Ländern mit unterdrückter oder geschlossener Zivilgesellschaft. Der Atlas der Zivilgesellschaft, den Brot für die Welt auch für 2025 vorlegt, zeigt die Lage weltweit und wie der Rechtsstaat weltweit unter Druck gerät. Weltweit geraten Institutionen des Rechtsstaats unter Druck. Sie werden – etwa von rechtsextremen und rechtslibertären Gruppen – als Feinde eines vermeintlichen Volkswillens attackiert. Ihnen wird die Legitimation abgesprochen, die Exekutive zu kontrollieren oder Minderheitenrechte zu schützen. Gleichzeitig wird das Recht immer öfter zur Repression benutzt: Regierungen setzen bestehende Gesetze missbräuchlich ein oder schaffen neues Recht, um zivilgesellschaftliche Akteur*innen zu bekämpfen oder Journalist*innen bei ihrer Arbeit zu behindern.Doch die Zivilgesellschaft wehrt sich: Organisationen und Aktivist*innen setzen weltweit immer öfter auf Gerichtsklagen und strategische Prozessführung, um sozialen und ökologischen Fortschritt voranzutreiben.
Quelle: https://www.brot-fuer-die-welt.de/themen/atlas-der-zivilgesellschaft/

Gute Resonanz beim "Kirche-stärkt-Demokratie"-Stand auf dem MV-Tag
Die Kirchen haben sich mit einem vielfältigen Programm am Mecklenburg-Vorpommern-Tag am letzten Wochenende in Greifswald beteiligt. Auf der Wiese an der Marienkirche mit einem bunt gestalteten Erlebnisbereich sowie in den Kirchen der Altstadt fanden zahlreiche Veranstaltungen statt. Höhepunkt war der ökumenische Gottesdienst am Sonntag auf dem Historischen Markt mit Bischof Tilman Jeremias.
Unter der Überschrift „Kirche in Bewegung“ präsentierte sich auf der Wiese an der Marienkirche das Regionalzentrum kirchlicher Dienste und Werke des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises. In den Kirchen in der Greifswalder Altstadt gab es zahlreiche musikalische Angebote. So beteiligte sich die Greifswalder Bachwoche am Bürgerfest. Konzerte gab es im Dom St. Nikolai und der Kirche St. Jacobi. Geistliche Morgenmusik und das Turmblasen der Greifswalder Posaunenchöre ergänzten das Programm.
Auch "Kirche stärkt Demokratie" war mit einem Stand vertreten. Der Demokratie-Jenga-Turm wurde als interaktive Diskussionseinladung gut angenommen und es gab zahlreiche intensive Gespräche, u.a. mit der Ministerpräsidentin Manuel Schwesig (SPD).
In seiner Predigt im ökumenischen Gottesdienst betonte Tilman Jeremias die verbindende Kraft der Musik. „Musik ist ein freudiges Gegengewicht zu den vielen düsteren Meldungen aus aller Welt.“ Der Bischof warnte davor, bei der Kirchenmusik zu sparen, dem stimmte das Publikum mit Applaus zu. Zudem betonte er, dass Musik Freude mache und damit auch Prävention sei. „Wer singt, prügelt nicht.“ Passend zum Segen landete dann der stadtbekannte Storch aus dem Tierpark auf dem Markt und zog die Aufmerksamkeit auf sich.
„Besonders unser Kinderprogramm kam gut an“, freute sich Thorid Schmelter vom Projekt „Kirche stärkt Demokratie“ über die gute Resonanz auf der Wiese an der Marienkirche. Es sei ein sehr dynamisches Geschehen gewesen. Davon überzeugten sich auch Ministerpräsidentin Manuela Schwesig und Bischof Tilman Jeremias.

Antisemitische Übergriffe nehmen in MV zu
Die Dokumentations- und Informationsstelle Antisemitismus Mecklenburg-Vorpommern (DIA.MV) wurde im Juni 2021 gegründet, um antisemitische Vorfälle und die Verbreitung antisemitischer Einstellungen im Bundesland sichtbar zu machen. DIA. MV dokumentiert antisemitische Vorfälle unabhängig von der strafrechtlichen Relevanz oder der Schwere der Tat. Sie ist eine zivilgesellschaftliche Meldestelle und verfolgt das Ziel, Antisemitismus in allen seinen Erscheinungsformen zu dokumentieren. Sowohl Betroffene als auch deren Angehörige können sich an DIA.MV wenden, um Vorfälle zu melden oder Beratung zu erhalten.
Jährlich stellt sie eine Übersicht über antisemitische Angriffe in Mecklenburg-Vorpommern zusammen. Soeben ist der Jahresbericht 2024 erschien, der eine signifikante Zunahme verzeichnet.
Quellen: DIA MV ; https://www.regierung-mv.de